Simone schreibt Lyrik
Worte wie Federn
fliegen leicht durch meine Zeit
Stille wird zu Klang
In der Wand: ein kleines Haus-
drinnen wohnt Frau Mouse, die Maus.
Das riecht Herr Wau, der bunte Hund.
Zu gerne hätte er den Fund.
Er läuft im Zimmer auf und nieder,
die Maus guckt raus und ist schon wieder
in ihrem Heim im kühlen Stein
verschwunden – macht sich klitzeklein.
Und schaut heraus und neckt den armen
Wau ohne jedes Erbarmen.
Herein- heraus- heraus- herein…
Der Hund denkt sich: wie kann das sein?
Na warte, wenn ich dich ertappe!
Schwupps! Mit meinem Maul dich schnappe!
Mäuseklein, du fieses Tier!
Warte nur, bald hab ich dir!
Seidig weiche Wellen
legen sich zart um meine Schultern.
Duft der Kräuter und Beeren
entführen mich in magische Gefilde der Dämmerung.
Fremde Pfade und neue Wege.
Ruinen und Schlösser.
Abenteuer und Stillstand.
Treffe Freunde und Heuchler.
Sehe Lust und Verderben.
Wer bin ich?
Wo und warum?
An diesen Sommerabenden.
Sie stellen Fragen und geben still Antwort.
Verbergen Schmerz und setzen frei.
Was
lauert.
Am Wasser gesessen
den Alltag vergessen.
Mit mir mich verbunden
und Frieden gefunden.
Dennoch: Zweifel bleiben.
Kennst du das denn nicht?
Wenn Worte still schweigen
und Stille laut spricht.
Was wäre Si ohne die mone?
Was wäre Li ohne das sa?
Was wär die Zitr ohne one?
Was wär das Bla ohne das bla?
Was wär- und das ist hier die Frage-
mein Schreiben ohne Witz und Reim?
Es macht sie bunt die trüben Tage
Und stets fällt mir ´was Neues ein.
(frei nach Heinz Erhard)